In dieser Kategorie eröffnet sich eine breite Palette an Möglichkeiten zur Sichtbarmachung von Architektinnen. Die Reichweite und der Einfluss einer Veranstaltung liegen nicht nur in der Dauer oder dem Veranstaltungsort derselben begründet.
Während sich Festivals und Ausstellungen einem weitaus größeren Publikum erschließen und auch Laien anziehen, richten sich Konferenzen, Vorträge und Podiumsdiskussionen in der Regel an Fachleute. Ausstellungen und Festivals sind oftmals interaktiv, multimedial und interdisziplinär konzipiert. Die Möglichkeit des professionellen Austausches und des Netzwerkens hingegen attraktiviert fachspezifische Formate wie etwa Konferenzen oder Tagungen. Dort können neueste Entwicklungen, Forschungsergebnisse, aktuelle Diskurse und auch besondere Leistungen präsentiert werden. Letzteres wird bei Preisverleihungen jedoch besonders medienwirksam für eine breite Öffentlichkeit hervorgehoben. Auch Filme, Radioformate und Podcasts ermöglichen zusehends einem großen Publikum den Zugang zu verständlich aufbereiteten Inhalten. Trotz der vielen Unterschiede scheint eine vergleichende Wertung jedoch wenig sinnvoll.
Jedes Veranstaltungsformat ist für gewisse Zwecke geeignet und leistet einen Beitrag zum Diskurs. Um den größtmöglichen Einfluss zu erzielen braucht es schlussendlich die Arbeit mit unterschiedlichen Formaten, Ebenen und Zielgruppen.
Es gibt eine große Vielfalt an Veröffentlichungen, die Architektur und Stadtplanung betreffen – von Einzelpublikationen über diverse Fachzeitschriften bis hin zu einer breiten Masse an Populärliteratur. Nur ein sehr kleiner Teil davon befasst sich mit Frauen in Planungsberufen und ihrer Rolle in der Gestaltung unserer Lebenswelt. Erst seit einiger Zeit sind diese Themen in den Fokus von Autor*innen gerückt, die nun zu einer Bewusstseinsbildung innerhalb der Gesellschaft beitragen.
So wird das Leben einzelner Planerinnen in Biografien beleuchtet, ihre Werke in Fachzeitschriften vermehrt vorgestellt und auch ihre Forschungsergebnisse erreichen zunehmend mehr Menschen. Immer öfter untersuchen zudem Publikationen explizit die Problematik der unzureichenden Präsenz von Frauen in Bau- und Planungsprozessen, so gibt es Artikel, Bücher, Kataloge und wissenschaftliche Forschungsprojekte zu diesen und verwandten Fragestellungen. Für Interessierte haben wir hier einen kleinen Überblick zusammengestellt.
Die Entstehungsgeschichte basisdemokratischer Organisationen reicht etwa bis in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Ihnen wurde im Spannungsfeld der gesellschaftlichen Umbrüche eine elementare Rolle zuteil, in welchen sich erstmals unabhängige Personen zu dauerhaften Bündnissen zusammenschlossen. Das sich wandelnde Bewusstsein der Bourgeoisie führte zunehmend auch zu einer Hinterfragung des traditionellen Frauenbildes, welches in der Zäsur der beiden Weltkriege ein jähes Ende fand.
Ab der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts kam es erneut zu einem rasanten Anstieg von Initiativen, welche sich wiederum vermehrt für die Rechte von Frauen einsetzten. Dies ist insbesondere den emanzipatorischen Strömungen der letzten Jahrzehnte als auch den Organisationen zu verdanken, welche sich seit jeher den beruflichen Missständen von Frauen auf globaler Ebene widmen.
Auch im Patriarchat der Baubranche vollzog sich ein beispielloser Bewusstseinswandel des Selbstverständnisses der Frauen. Aus diesem Grund geben wir einen Überblick über die wichtigsten Organisationen und Bündnisse, welche sich nachhaltig für die Etablierung von Frauen in Planungsberufen einsetzen.
Seit der Erfindung von Fernsehen und Internet spielen Medien eine zunehmend wachsende Rolle in unserem Alltag. Viele Menschen informieren sich so über die neuesten Nachrichten, nutzen sie als Informationsquellen für Schule und Studium oder bilden sich eine Meinung zu einem Thema, indem sie sich verschiedene Podcast-Beiträge anhören. Auch die sozialen Medien bieten eine enorm große Plattform, um Informationen und Botschaften zu verbreiten. Was diese Medien von klassischen Printmedien unterscheidet, ist der direkte, persönliche Zugang zu den Empfänger*innen, den man über Ton und/oder Bild hat. Dadurch können Informationen und Gefühle leichter transportiert werden und bleiben bei den Nutzer*innen besser in Erinnerung.
Auch die Rolle von Frauen in der Bauwelt wird zunehmend häufiger in diesen Medien dargestellt und besprochen. Sie bieten sich besonders für Interviews und Erfahrungsberichte an, aber ebenso werden Dokumentationsfilme oder Forschungsergebnisse über diese Kanäle veröffentlicht. Einige dieser Beiträge werden auf dieser Website vorgestellt.