Die Architektinnen

Netzwerke / Initiativen

Architecture+Women•NZ brings together the diverse practices of women trained in the field of architecture and seeks to raise their profile in the public realm. This is done through networks, events, publication and policy, and it is is free to join.

https://www.architecturewomen.org.nz/

Netzwerk für Architektinnen, Innenarchitektinnen, Ingenieurinnen, Landschaftsarchitektinnen und Stadtplanerinnen in Berlin. Seit 2004 setzt sich n-ails für die Vernetzung und Stärkung von Architektinnen und Planerinnen ein. Wir organisieren Exkursionen und Ausstellungen zu Projekten von Planerinnen und sind maßgeblich am Aufbau eines bundesweiten Architektinnen- und Planerinnen-Netzwerkes beteiligt.

Das überparteiliche Netzwerk für Frauen „WPS“, Women Public Space, in Prag fokussiert sich auf verschiedene stadtbezogene berufliche Bereiche innerhalb von Architektur, Stadtdesign, Stadtplanung, Gemeinschaftsleben, Bildung, kulturelle Aktivitäten, Kunst und Forschung. Diese stehen im Zusammenhang mit dem öffentlichen Raum und der Verbesserung der Qualität des städtischen Lebens, weswegen das Netzwerk zu einem Austausch in diesen Feldern anregen möchte.

http://www.wpsprague.com/enindex[s1] 

Vom 22. bis 23. Juni 2017 lud “reSITE!” zu einer Konferenz zu dem Thema “Invisible City” ein. Unter den geladenen Gästen fanden sich zahlreiche Frauen, welche Ihre Ideen für eine urbanisierte Welt propagierten.

Jean L. Missika in der Diskussion mit Linda Bartosova | © Thomas Princ

Zu dem vielfältigen Programm zählten zahlreiche Events und Aktionen, Vorträge sowie ein Podcast, welche sich mit den Möglichkeiten einer nachhaltigen Stadtentwicklung auseinandersetzen. Unter den 54 Vortragenden waren etwa 60% Frauen aus verschiedenen Positionen und Berufsfeldern vertreten. – Eine Quote, die in diesem männlich dominierten Gebiet immer noch auffallend hoch ist, besonders bei öffentlichen Events. Vertreten waren Teilnehmerinnen aus der Politik, Architektur, Stadtplanung und Datenanalyse, die über die unsichtbare Infrastruktur von Städten und ihre Bedeutung für deren zukünftige Entwicklung diskutierten. Ein Großteil des reSITE Teams ist ebenfalls weiblich und auch Gründer Martin Barry betont “The future city is female”. 

Fokus Bildungsbau

An der dreitägigen Konferenz nahm unter anderem die zweite weibliche Pritzker-Preisträgerin Kazuyo Sejima von dem Architekturbüro SANAA teil. Sie sprach über ihren aktuellen Fokus auf Kultur- und Bildungsbauten und deren Funktion als nahezu unsichtbare Elemente im menschlichen Alltag. Außerdem sprachen die Landschaftsarchitektin Kathryn Gustafson, die bekannt ist für Entwürfe die sich nahtlos in die Umgebung, Kultur und das Klima eines Ortes einbinden, sowie Caroline Bos, Mitbegründerin des Amsterdamer Büros UNStudio, das sich auf große Bahn- und Mobilitätszentren, den Knotenpunkten eines Stadtnetzwerks, spezialisiert hat. Aus dem Bereich der Politik waren Prags Bürgermeisterin Adriana Krnácová, Marlena Happach, oberste Stadtplanerin von Warschau und Martina Ableidinger, die Leiterin der Wiener Abteilung für Abfallmanagement, vertreten.

Diskussionen rund um das Thema Frauen im Urbanismus | © Thomas Princ

Event mit Tragweite

Laut der reSITE Website hatte die Konferenz 1080 Besucher*innen aus über 30 Länder. Damit hat die bereits siebte internationale Veranstaltung der Organisation Menschen weit über Prag und Tschechien hinaus erreicht. – Zumal die drei Tage gut dokumentiert und heute noch über das Internet zugänglich sind. So kann ein Großteil der Beiträge online auf dem reSITE YouTube-Kanal nachgeschaut und auch das Programm kann noch eingesehen werden. Angenehm ist außerdem, wie bewusst und doch selbstverständlich so viele Frauen aufgetreten sind, ohne jedoch die Bedeutung von Frauen in der Gestaltung unserer Umgebung zum eigentlichen Thema werden zu lassen. Die Expertise der Teilnehmerinnen hat für sich selbst gesprochen.

Weiterführendes:

Homepage reSITE 2017

reSITE YouTube-Channel

Infos über die Teilnehmer*innen

Die im Jahre 2018 von Julia Gamolina ins Leben gerufene englischsprachige Website entstand aus einer Serie von Gastbeiträgen auf ArchiteXX’s Online Journal Sub_teXXt. Madame Architect hebt Frauen aus verschiedensten Bereichen der Architektur hervor, mit unterschiedlichen Backgrounds und Umfängen an praktischer Erfahrung. Dabei bedient sich das Onlinemagazin verschiedener Formate und publiziert sowohl klassische Interviews als auch ungewöhnlichere Beiträge, wie etwa die in Ich-Form verfassten “Days with”, wo der/die Leser*in jeweils eine Fachfrau einen Tag lang begleitet. Auch bei “Favourite Things” bleibt es durchaus persönlich, wenn die Befragten zu ihrer liebsten Stadt, Gebäude, Buch, Film, Öffentlichen Raum, Architekt*in, Restaurant, Künstler*in, Erinnerung, Objekt oder Podcast Rede und Antwort stehen. In “Ask the editors” werden fachspezifische Leserfragen in Briefform publiziert und von der Redaktion beantwortet. Der Fokus liegt dabei nicht auf gebauten Projekten, sondern den Frauen als berufliche Akteurinnen und einem umfassenderen Projektbegriff, der auch Forschung, urbane Diskurse, Aktivismus oder eben persönliche Entwicklung miteinbezieht.

Weiterführendes:

https://www.madamearchitect.org

Das norddeutsche Netzwerk wurde im Jahr 2000 von und für Frauen, die planerisch in verschiedensten Bereichen der Baubranche tätig sind, gegründet. 

Das in Hamburg ansässige Netzwerk versteht sich als Plattform, die Frauen in diesem Berufsfeld die Möglichkeit der gegenseitigen Unterstützung, Beratung und Zusammenarbeit bietet. Die Bündelung der Qualifikationen der Mitglieder*innen soll sowohl eine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit dieser bewirken, als auch deren öffentliche Präsenz erhöhen.

Angebote

Bei persönlichen Treffen können Kontakte geknüpft und professionelle Inspirationen und Anregungen für den Berufsalltag gefunden werden. Am regelmäßig stattfindenden “runden Tisch” haben auch alle interessierten Nichtmitglieder*innen die Möglichkeit den Verein kennenzulernen und am offenen Austausch teilzunehmen. Die Termine und Themen der Treffen variieren und sind auf der Homepage des Vereins einsehbar. Als digitale Vernetzungsmöglichkeit gibt es auf der Homepage ein den Mitglieder*innen vorbehaltenes Diskussionsforum, über die Mitglieder-Suchfunktion haben jedoch auch Externe die Möglichkeit kompetente Planerinnen verschiedenster Fachbereiche zu finden. Die Palette reicht dabei von Stadtplanung, über Landschaftsarchitektur, Design, Bauingenieurwesen und Architektur bis zu Haustechnik. Dabei können die Qualifikationen der Vereinsmitglieder Aufgabenstellungen von der Planung bis zur Ausführung abdecken. Im Sinne der internen Gesprächskultur des Vereins werden für einen interdisziplinären Austausch zusätzlich Kooperationen mit diversen Initiativen und Organisationen gepflegt.

Mitglied werden

Das Vereinsstatut ist auf der Homepage öffentlich einsehbar, auch der jährliche Mitgliedsbeitrag ist dort angeführt. Wer Mitglied werden möchte findet in der entsprechenden Rubrik das Anmeldeformular zum Download und auch die Kontaktdaten des Vereins zur Klärung etwaiger Fragen.

Weiterführendes:

Vereins-Homepage

Twitter Account des Netzwerks

Facebook Account des Netzwerks

Nach 35 Jahren Berufserfahrung in ihrem eigenen Büro bemerkte Beverly Willis die auffällige Unterrepräsentation von Frauen in der Geschichtsschreibung der Architektur.

Im Jahr 2000 tat sie sich mit Diane Favro, Lian Mann und Heidi Gifford zusammen und gemeinsam gründeten sie zwei Jahre später die BWAF. Die nonprofit Organisation setzte sich das Ziel, das Wissen und die Anerkennung der Leistungen von Frauen im Gebiet der Architektur in Amerika zu erhöhen und zu verbreiten. 

Vielseitiger Einsatz 

Ursprünglich als Stiftung zur Vergabe von Forschungsstipendien zur Unterstützung von Projekten, die sich mit Frauen in der amerikanischen Architekturgeschichte befassen, gedacht, ist der Einsatz der BWAF heute sehr vielseitig. Neben einer breit aufgestellten Literatur- und Filmsammlung unterstützt die Stiftung Einzelpersonen mit dem Leadership Preis, der auf einer jährlichen Gala vergeben wird, sowie aufstrebende Architektinnen mit dem Emerging Leaders Programm, das einer kleinen Gruppe junger Frauen erfolgreiche weibliche Vorbilder aus verschiedensten Berufsfeldern an die Seite stellt und so einen Austausch auf Augenhöhe ermöglicht. Zudem setzt sich die Organisation gegen sexuelle Belästigung und Missbrauch in kreativen Berufen ein und machte beispielsweise mit einem Vortragsabend im April 2019 auf das Thema aufmerksam. Alle Projekte sind spendenbasiert. 

Zwei Projekte: Built by Women und Pioneering Women of American

Architecture

Seit 2014 sammelt das BWAF mehrere hundert gebaute Beiträge von Frauen in den Gebieten, Architektur, Bauingenieurwesen, Denkmalpflege, Landschaftsgestaltung und Stadtplanung im Raum New York und DC. Diese werden in einer Ausstellung präsentiert und einer größeren Öffentlichkeit zugänglich gemacht, zudem werden Preise an ausgewählte Arbeiten verliehen und die Projekte in einer Karte gesammelt. Dadurch sind Interessierte eingeladen, die Objekte selbst zu besuchen und so einen persönlichen Eindruck von “weiblichem” Bauen zu bekommen.
Ein weiteres wichtiges Projekt, das von der BWAF unterstützt wird, ist das Projekt Pioneering Women of American Architecture. Dieses beleuchtet das Leben und Wirken von 50 erfolgreichen Architektinnen in Amerika, die vor 1940 geboren wurden in ausführlichen Profilen und dokumentiert die jeweils ganz eigenen Leistungen und überwundenen Hindernisse in den verschiedenen Lebensläufen. 

Frauen in der amerikanischen Architekturgeschichte

Trotz der Vielseitigkeit der Arbeiten der BWAF ist dennoch ein klarer Schwerpunkt auf die amerikanische Architektur- und Baugeschichte gesetzt und konsequent verfolgt worden. Diese Eingrenzung mindert den Informationsgehalt der verschiedenen Projekte jedoch keinesfalls, vielmehr wird durch sie neben der Leistung der einzelnen Frauen auch die amerikanische Kulturgeschichte auf eine einzigartige Weise beleuchtet und die heutige gebaute Umwelt der USA in direktem Zusammenhang mit weiblicher Arbeit gestellt. Anders als viele andere Institutionen und Organisationen schafft es die BWAF, sowohl die Vergangenheit (Pioneering Women of American Architecture) als auch die Gegenwart (Built by Women) zu beleuchten und miteinander zu verknüpfen.

Weiterführendes:

Online-Auftritt der BWAF

Portraits ausgewählter Pionierinnen

“Built by Women”-Karten einzelner Städte