Am Institut für Kunst und Architektur der Akademie der bildenden Künste Wien formierte sich im Wintersemester 2017/18 eine Gender-Arbeitsgruppe in der Curriculakommission. Dieser Gründung ging die Bekundung des Interesses, Gender-, Queer- und dekolonialistische Themen in alle Curricula zu integrieren, des Senatsvorsitzenden voraus. Sie setzt sich aus Repräsentant*innen von Lehrenden und Studierenden wie z.B. DI Antje Lehn zusammen.
Vorgehensweise der Arbeitsgruppe
Als ersten Schritt wurden von der Arbeitsgruppe Strategien entwickelt; in diesem Zusammenhang wurde u. a. der Leitsatz „teaching goals, NOT teaching contents“ formuliert. In einem nächsten Schritt wurden die auf der Website der Akademie formulierten Lehrziele aller Lehrveranstaltungen gelesen und überarbeitet. Danach wurden mehrere Expert*innen zu gender- und queer-spezifischen Themen eingeladen. Als vierten und letzten Schritt setzte sich die Gruppe zum Ziel, die Änderungen am Curriculum der Kommission vorzuschlagen und zu diskutieren und anschließend im Senat zu präsentieren. Planmäßig sollten die geänderten Lehrziele dann im Studienjahr 2020/21 in Kraft treten.
Ziele der Arbeitsgruppe
Mit diesen Maßnahmen verfolgt die Gender-Arbeitsgruppe vor allem das Ziel, an der Fakultät und unter den Studierenden ein gesteigertes Bewusstsein für diese Themen zu schaffen. Außerdem verfolgen sie die Absicht, akademische Trainings zu Gender-, Queer- und dekolonialistischen Themen für alle Lehrkörper des Instituts einzuführen, und generell, dass die Menschen in die Problematik involviert werden, da dies zu einer breiteren Akzeptanz führt.
Mehr Informationen:
Präsentation: Gender and feminist potentials in (teaching) architecture Working Group Gender* // IKA Institut für Kunst und Architektur, Akademie der bildenden Künste // Wien // 2019:
(hier wird noch ein öffentlich zugänglicher Link benötigt)