Quelle: © Borko Manigoda / pixabay.com
Männlich dominiertes Berufsfeld
Architekt*innen sind innerhalb der männlich dominierten Immobilien- und Baubranche tätig und für die technische, funktionale, gestalterische und wirtschaftliche Planung von Gebäuden zuständig. Architekt*innen agieren als Schnittstelle zwischen Bauherren und allen anderen Beteiligten eines Bauvorhabens. Architekturschaffen ist projektbasierendes Arbeiten, geprägt von kontinuierlich notwendiger Auftragsakquise sowie hohem Zeit- und Kostendruck in der Planungsabwicklung.
Quelle: © Matthew Henry / burst.shopify.com
Rolle und Anerkennung von Architekt*innen
Strukturen des Planens und Bauens haben eine lange männliche Tradition. Männliche Netzwerke spielen eine wichtige Rolle. Dem Architekturschaffen liegt historisch eine Berufsideologie zugrunde, in der ein kreativer, rund um die Uhr einsatzbereiter Mann herausragende Projekte plant. Diese Ideologie wirkt unbewusst bis heute und hat Auswirkungen auf Arbeitsstrukturen, Arbeitszeiten, Regeln, Erwartungshaltungen, Handlungsmustern und wirkt auch geschlechtsspezifisch.
Quelle: © Stefan Schweihofer / pixabay.com
Konkurrenzdruck
Die Architekturprofession befindet sich jedoch im Wandel, damit auch die Rolle von Architekt*innen. Inmitten ökonomischer Restriktionen, hohem Konkurrenzdruck und drastisch gesunkener Honorare sind Managementqualitäten sowie wirtschaftliche und juristische Kenntnisse wichtiger denn je.
Quelle: © Morgan Housel / unsplash.com
Arbeitsaufwand und Arbeitszeiten
Architektur ist innerhalb der freien Berufe jener mit den längsten und am wenigsten regulierten Arbeitszeiten. In Untersuchungen wurden durchschnittlich 50 bis 70 Wochenarbeitsstunden erhoben. Dies erschwert die Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben.