“Jede denkende Frau muss die Rückständigkeit bisheriger Haushaltführung empfinden und darin schwerste Hemmung eigener Entwicklung und somit auch der Entwicklung ihrer Familie erkennen.” (Die Frankfurter Küche, S. 16)

Biographie

Margarete Lihotzky studierte an der K.K. Kunstgewerbeschule in Wien Architektur und Baukonstruktion. Sie schloss 1923, als eine der ersten Frauen Österreichs, ein Architekturstudium ab.
Sie war sowohl in Europa, Asien als auch Amerika tätig. Bekannt wurde sie mit dem Entwurf der ,,Frankfurter Küche‘‘ 1926, die erste moderne, seriell hergestellte Einbauküche. Außerdem ist sie neben Ella Briggs die einzige Frau, die im Roten Wien Bauaufträge erhielt.
In den 1940er Jahren beteiligte sie sich am österreichischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus und wurde sogar zu einer Gefängnisstrafe verurteilt.
Ab 1969 arbeitete sie als selbstständige Architektin in Wien.
Margarete erhielt mehrere Auszeichnungen für ihre besonderen Leistungen als Architektin und ihr Engagement in der Friedens- und Frauenbewegung. Des weiteren ehrte man sie durch mehrere Ehrenmitgliedschaften, Filme, Ausstellungen und durch das Ehrengrab der Stadt Wien am Zentralfriedhof.

Werkauswahl

  • ,,Frankfurter Küche‘‘, Frankfurt, 1926
  • Beteiligung: „Erste gemeinnützige Siedlungsgenossenschaft der Kriegsinvaliden Österreichs“ mit Adolf Loos, Wien, 1870-1933
  • Beteiligung: ,,Siedlung Eden“ mit Ernst Egli, Wien, 1893-1974
  • Beteiligung: ,,Mustersiedlung Heuberg‘‘ mit Adolf Loos, Wien, 1923
  • Beteiligung: ,,Planung des Winarskyhofes“ mit Josef Frank, Wien, 1924
  • Beteiligung: ,,Wiener Werkbundsiedlung‘‘ mit Josef Frank, Wien, 1930

Weiterführendes

Website: Margarete Schütte Lihotzky Raum

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *