Publikation, the University of Chicago Press 

Dieser Beitrag zielt darauf ab, das Unsichtbare und Unterschätzte der Architekturtheorie aufzuzeigen. Die Zahlen der Publikationen im Bereich des Feminismus in der Architektur sind stark gestiegen parallel dazu blieben die Veränderungen in der Branche jedoch aus.   

Kann Architekturtheorie kategorisiert werden?  

Durch die wachsende Anzahl an Arbeiten werden viele Lehrende und die Tätigkeiten sichtbarer, jedoch die Menge an Meinungen macht eine Zusammenarbeit und eine Kategorisierung einen vergeblichen Aufwand. Außerdem wird klar, dass es an einer Verbindung und Zusammenarbeit zwischen den vielen Projekten fehlt. Pat Morton erkennt hierbei zwei Strömungen in der Architekturtheorie: die soziale Strömung, welche sich mit der Wahrnehmung der gebauten Umwelt von Frauen beschäftigt und die konkreten, neue Planungstheorien im feministischen Sinne.  

Interdisziplinarität in der Architektur   

Es werden vermehrt Disziplinen vor allem Psychoana< # >lyse, sowie Kunst- und Filmkritik wenig jedoch anderen wissenschaftlichen Bereichen wie Geographie, Anthropologie oder Soziologie in Überlegungen miteinbezogen. In diesen untypischen Fachgebieten wurde im Zusammenhang mit Gender und der gebauten Umwelt ebenfalls sehr viel publiziert und Forschung betrieben. Durch das alleinige Miteinbeziehen bestimmter Disziplinen und das Ausschließen anderer bleiben viele Fragen ungestellt und viele Einflüsse ignoriert. Wie würde Architekturtheorie aus nicht konventionellen Blickwinkeln aussehen?  

Weiblicher Einfluss auf die Architekturgeschichte  

Frauen werden in der Architekturgeschichte im akademischen Kontext genannt und beforscht, wenn sie entweder eine der wenigen bekannten Architektinnen oder eine der wohlhabenden Kundinnen waren. Um diese Problematik des Fehlens der Frauen in der Architekturgeschichte zu bearbeiten, gibt es verschiedene Ansätze. Beispielsweise die Bearbeitung der Frauenrolle in der Architekturgeschichte unabhängig von der entwerfenden Person. Geschichtlich einflussreich waren jedoch die für weibliche Familienoberhäupter entworfene Neudefinition von Häuslichkeit. Durch die Änderung der sozialen Prinzipien wurden die architektonischen ebenfalls angepasst. Die Veränderung des Unsichtbaren (des Programmatischen) modifiziert dadurch die gebaute Umwelt. 

Quelle: 

https://www.journals.uchicago.edu/doi/10.1086/375675  

Ahrentzen, Sherry: The Space between the Studs. Feminism and Architecture, in: Signs V29, N.1 (2003) 

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