• Schweiz
  • *28. Juli 1917, Winterthur
  • † 7. März 2002, Bern

Biographie
Gret Reinhard diplomierte 1941 bei Otto Rudolf Salvisberg an der ETH Zürich. Im Studium lernte sie ihren späteren Ehemann Hans Reinhard kennen. Mit ihm eröffnete sie 1941 ein eigenes Architekturbüro. Während der Mobilmachungszeit im zweiten Weltkrieg führte Gret Reinhard das Büro alleine. 

Aufgrund der Wohnungsnot einerseits und dem kriegsbedingten Wohnungsmangel andererseits wurde der Wohnungsbau zunehmend gefördert, was zum Aufkommen von Baugenossenschaften und der Planung von Gartenstadt- ähnlicher Siedlungen führte. Ab 1943 konnte das Büro Reinhard die Siedlung Bethlehemacker in Bern-Bümpliz, vorwiegend mit Reiheneinfamilienhäusern, in Bern-Bümpliz planen und ab 1944 in drei Etappen bauen.

Gret Reinhard wurde 1954 als erste Frau in den Bund Schweizer Architekten (BSA) aufgenommen und war Mitglied des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins (SIA). Sie gehört zu den wichtigsten Vertreterinnen der ersten Generation Schweizer Architektinnen und  war bis 1987 als Architektin tätig. Ihre Architektur zeichnete sich durch klare Formen, kompakte, durchgearbeitete Grundrisse, einfache aber feine Details und eine gute Konstruktion aus. Auch der Liebe zur Farbe hat sie in ihrem Architektinnenleben Ausdruck verschafft.

Werkauswahl

  • Genossenschaftl. Wohnbau: Bethlehemacker in Bümpliz, 1943-47 
  • Einfamilienhaus: Chalet Gädeli, 1952
  • Verwaltungsgebäude: Eidg. Oberzolldirektion, 1951-53

in Zusammenarbeit mit anderen Architekten

  • Tscharnergut, 1958-65 
  • Gäbelbach, 1965-70

Weiterführendes

Wikipedia, Hans und Gret Reinhard

Biografie Gret Reinhard in Historisches Lexikon der Schweiz

Nachruf Gret Reinhard von Dr. Evelyne Lang Jakob

reinhardpartner, Geschichte

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