Frauen sind in der Physik wenig vertreten und das Studium lockt auch wenige Studentinnen an. Aus diesem Grund veranstaltet die Freie Universität Berlin gemeinsam mit ihrer Partneruniversität in Uppsala, Schweden unter der Koordination von Prof Dr. Elvira Scheich und Leli Schiestl seit 2012 ein jährlich stattfindendes Sommerprogramm, um mehr Frauen für das Studium zu begeistern.
Inhalte der Sommerschule
Die Sommerschule zielt darauf ab, die Karrieren von Physikerinnen auf dem Weg von der Masterarbeit zur Promotion zu fördern. Das vierwöchige Programm, welches jeweils zwei Wochen lang in Berlin und in Uppsala stattfindet, kombiniert die Arbeit in den Universitätslabors, den Besuch von Forschungsinstituten, das Kennenlernen von Programmen zur Gleichstellung der Geschlechter und das Erlernen von Gender- und Wissenschaftsstudien. Im Mittelpunkt des Sommerschulkonzepts steht der bilaterale Austausch, um einen tieferen Einblick zu ermöglichen, wie Karrieren und Leben in der Physik für Frauen in verschiedenen Ländern und in verschiedenen Arbeitsbereichen aussehen.
Beteiligte an der Sommerschule
Die Sommerschule baut auf mehreren Ebenen auf, intensiviert und initiiert die Vernetzung: innerhalb der Peer Group der teilnehmenden Schüler, generationsübergreifend zwischen den Schülern und den beteiligten Lehrern, sowie zwischen Wissenschaftlern aus den Bereichen Physik und Gender Studies. Außerdem arbeiten noch Gleichstellungsbeauftragte und Vertreter aus Förderinstitutionen mit Studentinnen und Lehrern zusammen. Dieses Projekt soll dazu dienen, dass sich Frauen aus europaweiten Forschungsinstituten und Universitäten miteinander vernetzen und mögliche Zusammenarbeiten in Zukunft planen.
Die Freie Universität versucht, für die zukünftigen „Summer Schools“ weitere Partneruniversitäten mit einer Physikfakultät zu finden, um das Programm ausweiten zu können.
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