“Aus dieser Atmosphäre schöpfte ich Mut und Kraft. Sie zaubert mich wieder zurück in das uralte Gezweig meiner Silberpappel. Atmosphäre ist ja wichtig für alle Arbeit. Besonders für das künstlerische Schaffen.”
(so zitiert Elga Kern Lux Guyer, 1930 in “Führende Frauen Europas”)

Biographie

Lux Guyer gründete als erste Architektin der Schweiz 1924 ihr eigenes Büro. Sie setzte als Architektin rund 63 Projekte um, baute v.a. Wohnbauten, private Wohnhäuser und Ferienhäuser. Guyer setzte sich für Frauen, z.B. mit dem Bau der Wohnkolonie Lettenhof 1926/27 für alleinstehende Frauen ein. Die Fertigkeit zur Architektin hatte sie nicht auf direktem Weg an der ETH Zürich erlangt – diese Laufbahn war den Männern vorbehalten – sondern über kunsthandwerkliche und innenarchitektonische Kurse an der Gewerbeschule und als Fachhörerin an der ETH Zürich bei Gustav Gull, Karl Moser und Josef Zemp.

1985 Ausstellung Nachlass Lux Guyer im Schweizerischen Architekturmuseum in Basel. Seit 1995 gibt es den Lux-Guyer-Weg in Zürich.

Werkauswahl

  • SAFFA-Ausstellung (leitende Architektin), Bern, 1928
  • Wohnkolonie Lindenbachgut, 1927/28
  • Wohnkolonie Beckenhof, 1928/30
  • Haus Rudolph, Küsnacht, 1929/31
  • Haus Bovieri, Zürich, 1931/32

Weiterführendes

Schindler Anna, Bookreview: Atmosphäre ist wichtig für alle Arbeit : Lux Guyer (1894-1955) Architektin [Sylvia Claus, Dorothee Huber, Beate Schnitter (Hrsg.)]  Werk, Bauen + Wohnen, 96 (2009), S.66f;

Rezension zur Monografie; Brentini Fabrizio, 2010

Ausstellung Lux Guyer 02.02. – 10.03.1985 im SA M in Basel

Biografie L.G. in Historisches Lexikon der Schweiz

Monografie: Sylvia Claus, Dorothee Huber, Beate Schnitter (Hrsg.); Lux Guyer 1894–1955) Architektin; Zürich, gta Verlag 2009; ISBN 978-3-85676-240-7

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