“Die Gültigkeit der Form muss so lange währen, wie das Material hält.”

Biographie

Anna-Lülja Praun, geboren in Russland, inskribierte sich 1924 an der Technischen Hochschule in Graz, an der Fakultät für Architektur, wo sie als einzige Frau ihres Jahrgangs studierte.
Bereits während ihres Studiums arbeitete sie im Büro des steirischen Architekten Herbert Eichholzer. Später war sie im Atelier von Clemens Holzmeister in Wien tätig, wo sie ihren Mann kennenlernte.
Als Gegnerin des Nationalsozialismus verließ sie Wien, reiste nach Paris und später nach Bulgarien. Erst 1942 kam sie zurück nach Wien. Zusammen mit ihrem Mann entwarf sie Möbel und entwickelte einige Projekte. Nach der Trennung 1952, machte sie sich selbstständig mit einem eigenen Atelier, das sie nur mit Hilfe von wenigen Mitarbeitern*innen führte. Ein Jahr später wurde sie zudem an der Leitung des Einrichtungshauses ‘‘Haus & Garten‘‘ beteiligt.
Geehrt wurde sie unter anderem durch den Preis der Stadt Wien für angewandte Kunst 1981, sowie 2002 durch die Ehrendoktorwürde der Technischen Universität Graz.

Werkauswahl

  • Mitarbeit am Wettbewerb für das Parlament in Ankara & Festspielhaus in Salzburg (bei Clemens Holzmeister) (Ab 1937)
  • Mitarbeit an der Wiederherstellung des im zweiten WK beschädigten Schlosses Belvedere in Wien (1947)
  • Ledersitzbank für Herbert von Karajan (1959)
  • Haus & Komponierpult für György Ligeti in Wien (1980)
  • Haus Sailer in Salzburg (1996-1997)

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