Die Architektinnen

Meine mit mir selbst gemachten Erfahrungen lehren mich, dass es kein Hindernis, das eine Frau, die für das Fach Interesse und Neigung hat, nicht zu bewältigen vermöchte.

Lois L. Howe

Die Daten zur aktuellen Situation für Architekturstudentinnen an der TU Wien zeigen, wie Frauen immer noch benachteiligt sind und im Laufe ihres Studiums mehr Gegenwind, als ihre männlichen Kollegen, erfahren. International finden sich einige universitäre best-practice-Beispiele, die für diese Probleme Lösungen oder Lösungsansätze gefunden haben und dadurch für die TU als Vorbild gelten sollten.

Eine vielversprechende Maßnahme sind speziell auf Frauen abzielende Veranstaltungen, die dazu motivieren sollen in ein technisches Studium einzusteigen, um so den Anteil an weiblichen Studierenden, in den sonst traditionell männerdominierten Studienrichtungen, zu erhöhen. Weiters kann an Universitäten wie der KTH Stockholm oder der TU München beobachtet werden, wie sich die Beteiligung von Studierenden positiv auf das Klima an der Universität und insbesondere die Situation für Studierende verbessern können. Diese Beispiele verfolgen unterschiedliche Ansätze, wie zum Beispiel Seminare zur Einbringung von Vorschlägen der Studierenden oder offizielle Umfragen unter allen Studentinnen. So ist es möglich Meinungen oder Vorschläge der Studierenden wahrzunehmen, zu berücksichtigen und im besten Fall auch umzusetzen. Es lassen sich, unabhängig der Art der Beteiligung, positive Auswirkungen erkennen, an denen sich die TU Wien auch orientieren kann.