Das beste Potenzial dieses Phänomens einer Reihe von weiblichen Dekanen der Ivy League besteht nicht darin, im Alleingang Jahrzehnte der Ungleichheit ungeschehen zu machen, sondern als Beispiel für die neue Normalität zu dienen, die kommen wird.
Sarah Whiting
Nach Betrachtung des Studienplans für Architektur wird schnell ersichtlich, dass der Großteil der Professuren sowohl im Bachelor- als auch im Masterstudiengang nach wie vor mit Männern besetzt ist. Bei den Lehrenden im Mittelbau, Betreuenden und Dozent*innen ist die Situation ähnlich. Dieser Umstand wirkt sich zwangsmäßig auch auf die Lehrinhalte aus und wird laut Umfragen vom Großteil der Student*innen erkannt und beanstandet. Zwar ist beispielsweise der Anteil an weiblichen Dozent*innen in den letzten Jahren auf 30,8 % gestiegen, die Entwicklung zur Gleichstellung verläuft allerdings sehr langsam.
Die folgenden Statistiken und Beiträge zur aktuellen Situation sollen einen Eindruck über die Probleme und Benachteiligung von weiblichen Lehrenden an Universitäten vermitteln. Dies schafft ein Bewusstsein für die immer noch vorhandene Ungleichbehandlung und dient als Anstoß für die Setzung von Maßnahmen zur Verbesserung der Lage.