Frauen die nichts fordern, werden beim Wort genommen: sie bekommen nichts.
Simone de Beauvoir
1. Informationsveranstaltungen zu Gleichberechtigung organisieren
Wir fordern regelmäßig stattfindende Veranstaltungen rund um die Thematik der Gleichberechtigung, um ein größeres Bewusstsein für Diskriminierungen und die geringen Frauenquoten zu schaffen. Diese Veranstaltungen könnten einmal im Quartal stattfinden, und sollten mit spannenden Themen locken, um möglichst viele Personen und auch verschiedene Altersgruppen zu erreichen.
2. Frauen als Referenzbeispiele in Lehrveranstaltungen
Wir fordern, dass in Lehrveranstaltungen Architektinnen und ihre Projekte als Referenz herangezogen werden. Werke von Architektinnen müssen einen wesentlich bedeutenderen Teil in der Lehre ausmachen. Es sollte über Architektinnen unserer Zeit, aber auch über die Pionierinnen gelehrt werden. So können Studentinnen weibliche Vorbilder aufgezeigt werden.
3. Exkursionen zu Referenzbeispielen
Studierenden soll es im Rahmen von Lehrveranstaltungen ermöglicht werden, Exkursionen zu Werken unter präsentieren Architektinnen zu unternehmen. So soll ein unmittelbarer Bezug zu den Architektinnen entstehen und dieser nachhaltig im Gedächtnis verankert bleiben.
4. Internationale Diskussionen zu geschlechtsspezifischen Themen
Vor allem im Diskurs mit Vertreter*innen internationaler Universitäten sollen mögliche Foren eine geschlechtsspezifischen Architekturtheorie sowie Architekturgeschichte diskutiert und erarbeitet werden, um diese später an den verschiedenen Fakultäten für Architektur umzusetzen.
5. “Gender Studies” als Pflichtfach einführen
Zumindest in jedem Bachelorstudium für Architektur sollen Studierende wieder im Rahmen einer eigenen “Gender Studies” Pflichtvorlesung in genderspezifischen Themen unterrichtet werden, um sie auf die Problematik früh genug aufmerksam zu machen.
In den Masterstudiengängen für Architektur sollte es möglich sein, ein Modul, Wahlfach oder ähnliches belegen zu können, um Studierenden die Möglichkeit zu geben, sich vertiefend mit der Thematik zu beschäftigen.