Die Architektinnen

Wir sind alle imstande, Wandel herbeizuführen, aber im Zusammenschluss kann der Wandel wirklich groß ausfallen

DR. EVA SANDMANN

Die Unterrepräsentanz von Frauen in der Forschung ist nicht nur an der Fakultät für Architektur und Raumplanung der TU Wien ein Problem. In anderen Ländern wurden bereits sehr zielführende Maßnahmen ergriffen, um diesem Umstand entgegenzuwirken.

Eine Vielzahl an vielversprechenden Projekten findet sich in Australien, wo es an mehreren Universitäten wie beispielsweise der Monash University Teams bzw. „Labs“ gibt, die sich über Jahre hinweg ausschließlich mit genderspezifischen Themen beschäftigen. Als sehr wirkungsvoll erwies sich in diesem Zusammenhang auch die interuniversitäre Zusammenarbeit in Australien. Einige skandinavische Länder verfolgen hingegen den Ansatz, mittels Quoten, die eine gerechte Verteilung der vergebenen Forschungsgelder garantieren sollen, und dem gezielten Einsetzen von mehr Frauen in Schlüsselpositionen eine Balance zwischen männlichen und weiblichen Forschenden zu erreichen.

All diese Schritte tragen dazu bei, die Situation für Forscherinnen an Universitäten zu verbessern, mehr Gender-Forschung anzuregen und können und sollen in dieser Form auch an der TU Wien umgesetzt werden.